Wie geht eigentlich Selbstmanagement?

Azubi-Workshop mit ausgebildeter Mental-Trainerin

Am 29.04. war die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin und ausgebildete Mental-Trainerin für Leistungssport, Carola Schneider bei uns zu Gast. Anlass war ein Workshop mit unseren Auszubildenden zum Thema Selbstorganisation und Zeitmanagement. Ich bin Amelie Deharde und im ersten Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Marketingkommunikation. In diesem Artikel erzähle ich Dir, wie der Workshop verlief. Viel Spaß beim Lesen.

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01. Juli 2022
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Ausbildung
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Amelie Deharde

Neue Impulse

Am Tag des Workshops ging es um halb neun mit einer kurzen Vorstellungsrunde los. Im Anschluss sollte jeder seine Erwartungen an den Workshop aufschreiben. Diese reichten von „ich lasse mich überraschen“ bis hin zu „ich hoffe, dass ich nach dem Workshop meine Aufgaben besser strukturieren kann.“ Es gab aber auch Teilnehmer:innen deren Metaplankarten am Ende der Brainstorming Phase leer waren. Daraufhin fasste Frau Schneider wie folgt zusammen: „Nur weil ich es schon kenne heißt das nicht, dass ich es auch kann.“ 

Beim Einstieg in den Workshop ging es statt Prioritätensetzung im Arbeitsalltag vielmehr um unsere individuellen Werte und Wünsche sowie persönliche Faktoren, in die wir Zeit investieren. Anschließend sollten wir mithilfe der smarten Zielformulierung ein persönliches Ziel aufschrieben, welches wir in fünf Jahren erreicht haben wollen. Ein wichtiger Aspekt, den Frau Schneider dabei hervorgehoben hat, der mir im Kopf geblieben ist: Situationen oder Menschen lassen sich nicht ändern, aber die Einstellungen zu ihnen.

Im zweiten Teil ging es um sogenannte "Zeitfresser". Viele von uns waren sich einig, dass es oft schwer fällt einen Mittelweg zu finden. Manchmal soll zu viel auf einmal erledigt werden oder es lässt sich nicht einordnen, wie man seine Aufgaben priorisieren soll. Frau Schneider erklärte uns, dass Multitasking im Prinzip unmöglich ist, denn das Gehirn kann sich immer nur zu 100% auf eine Sache konzentrieren und so führt man beide Aktivitäten letztendlich nicht effektiv aus.

Um Aufgaben besser priorisieren zu können, lässt sich das sogenannte Eisenhower Prinzip einsetzen. Dabei werden Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit eingeteilt. Außerdem findet das Pareto Prinzip oft Anwendung, zu dem ein Auszubildender ein gutes Beispiel hatte: "Nach einer Party benötigt man ca. 20% Aufwand um 80% des Konfettis auf dem Boden zusammen zu fegen. Für die anderen 20% des Konfettis benötigt man allerdings ca. 80% Aufwand, weil diese in den Ecken unter Tischen und Stühlen versteckt sind." Bedeutet: Oft reichen 80% Aufwand, um eine Aufgabe gut lösen zu können und die anderen 20% sind häufig Detailarbeiten.

In der Pause wurde gemeinsam gemeinsam Mittag gegessen und wir konnten noch mehr über Frau Schneiders interessanten Werdegang erfahren. Zum Abschluss haben wir über Methoden gesprochen, um zu verhindern Aufgaben zu lange aufzuschieben. Ein kleiner Trick ist z.B. 25 bis 40 Minuten konzentriert zu arbeiten und anschließend etwas anderes zu machen. Das kann beispielsweise ein kurzer Gang durch das Büro sein.
 

Fazit

Mir hat der Workshop gut gefallen. Die Aussage: „Nur weil ich es schon kenne, heißt nicht, dass ich es auch kann“, hat sich für mich bestätigt. Ich habe in jedem Fall einige Anregungen und Ansätze aus dem Workshop mitgenommen und versuche diese in meinen Arbeitsalltag einzubringen. 

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Katrin Reineke

Katrin Reineke

Recruiting Specialist

0541 605 1500

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