Der neue Cloud-Dienst von Microsoft

am 02. August 2021 hat Microsoft seinen neuen Dienst Windows 365 gestartet. Er unterstützt Unternehmen mit noch mehr Flexibilität und individuell skalierbaren Worksolutions am digitalen Arbeitsplatz. Aber was genau steckt hinter dem Dienst aus dem Hause Microsoft, in welcher Version kann er sinnvoll eingesetzt werden und wie unterscheidet sich Windows 365 zu Azure Virtual Desktop? Wir gehen der Sache auf den Grund.

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27. September 2021
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Modern Infrastructure
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Fabian Fröhlich

Was verbirgt sich hinter Windows 365?

Mit Windows 365 hat Microsoft einen neuen Dienst für Unternehmen gestartet, der Windows samt Applikationen, Daten und Einstellungen aus der Cloud auf beliebige Endgeräte streamt, so dass ein Nutzerzugriff von überall und jedem Gerät ermöglicht wird. Dabei sind die Funktionen und Features identisch zum herkömmlichen Client-Betriebssystem.
Ob im Home-Office, in der Firma oder von unterwegs: Windows 365 ermöglicht es Unternehmen, spezielle Workloads bequem und jederzeit auch außerhalb des Arbeitsplatzes durchzuführen.

Cloud-Dienst Windows 365

Windows 365 Versionen

Microsoft bietet zwei Editionen an: Windows 365 Business für Unternehmen mit bis zu 300 Mitarbeitenden und Windows 365 Enterprise für größere Unternehmen.

Windows 365

Business

Eignet sich für den schnellen Einstieg in Cloud-PCs und setzt kein Azure-Abonnement sowie keinen Domaincontroller voraus. Alles funktioniert nativ mit Azure Active Directory und alle Komponenten werden innerhalb der Microsoft Cloud ausgeführt sowie im Microsoft 365 Admincenter verwaltet.

Windows 365

Enterprise

Ist komplett im Microsoft Endpointmanager integriert und bietet ein breiteres Sortiment an Werkzeugen für Wartung und Sicherheit, z.B: 

- Image Management
- Custom Images
- Endpoint Analytics

Der Unterschied zu Azure Virtual Desktop

  • Serviceansatz

    Ein wesentlicher Unterschied stellt der Serviceansatz dar: Windows 365 ist ein SaaS-Produkt (Software-as-a-Service) von Microsoft und Azure Virtual Desktop eine IaaS-Lösung mit PaaS-Anteil.

  • Einrichtung

    Im Gegensatz zu Azure Virtual Desktop muss bei der Windows 365 Enterprise-Variante lediglich ein VPN-Tunnel aufgebaut werden, um eine Verbindung zur On-Premises-Domäne zu erstellen. (Hinweis: Dieser Schritt ist jedoch nur vorübergehend erforderlich, da auch dies in Zukunft komplett in die Cloud verlagert werden soll.) Für einen noch schnelleren Einstieg in Cloud-PCs ist Windows 365 Business geeignet.

  • Verwaltung

    Alles wird über den Microsoft Endpoint Manager geregelt.

  • Produkte

    Windows 365 bietet keine Multisession-Desktops zur Kostenreduzierung sowie eine deutlich geringere Anzahl verschiedener virtueller Maschinen im Vergleich zu der riesigen Auswahl von Azure Virtual Desktop. 

  • Preise

    In der Preiskalkulation unterscheiden sich beide Dienste ebenfalls: Azure Virtual Desktop greift auf ein flexibles Preismodell zurück, während Windows 365 hingegen auf einen festen monatlichen Preis setzt. Dieser kann mit dem Windows-Hybridvorteil bis zu 16% gesenkt werden, sofern Windows 10 Pro bereits auf dem Hauptgerät installiert ist.

Kompatibilität und Nutzung

Microsoft verspricht reibungslose Kompatibilität mit Anwendungen, die auch unter Windows 7, Windows 8.1 und Windows 10 laufen. Mit der Veröffentlichung wird Windows 11 ebenfalls integriert.
Für die Nutzung können beliebige browserfähige Plattformen oder Geräte genutzt werden. Ein Zugriff kann auch über die bekannte Anwendung Microsoft Remote-Desktop erfolgen. Diesen Dienst bietet Microsoft bisher für Windows, macOS, iOS, Android und zukünftig auch für Linux an.  

Stefan Haidukiewitz

Stefan Haidukiewitz

Sales

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