
Zentrale Rolle von Clients in der OT-Security
Clients im Kontext der OT-Security
Im Bereich der OT-Security bezeichnet der Begriff Clients alle Endgeräte, die auf OT-Systeme und industrielle Netzwerke zugreifen. Dazu gehören unter anderem Bedien- und Engineering-Workstations, Laptops, mobile Geräte, Thin Clients sowie SCADA- und HMI-Systeme (Human Machine Interfaces). Diese Clients sind oft Schnittstellen für menschliche Bediener oder automatisierte Prozesse zur Steuerung und Überwachung industrieller Anlagen.
Ein erweiterter Blick auf Hardware-Assets
Der Begriff „Clients“ in der OT-Security sollte nicht nur klassische PC-Arbeitsplätze umfassen, sondern alle vernetzten Hardware-Assets wie Smart-TVs, IP-Kameras, Sensoren oder Terminalserver. Während klassische Clients mit Betriebssystemen wie Windows oder Linux durch Malware-Schutzsoftware abgesichert werden können, stellt der Schutz anderer Hardware-Assets eine größere Herausforderung dar.
Viele dieser Geräte besitzen zwar ein Betriebssystem, erlauben jedoch keine Installation von Sicherheitssoftware. Daher müssen alternative Schutzmaßnahmen getroffen werden, darunter:
Segmentierung: Ungeschützte Geräte werden in eine isolierte Netzwerkzone verschoben und durch eine Firewall abgesichert.
Passwortschutz: Oftmals sind Standardpasswörter gesetzt oder fehlen ganz. Sichere, komplexe Passwörter können das Risiko erheblich reduzieren.
Härtung: Abschaltung nicht benötigter Schnittstellen, Protokolle und Kommunikationsverfahren, um die Angriffsfläche zu minimieren.
Patch-Management: Auch für viele IoT- und OT-Geräte existieren Sicherheitsupdates, die regelmäßig eingespielt werden sollten.
Regulatorische Anforderungen und die Rolle der Hersteller
alle aktuellen Gesetze fordern eine detaillierte Asset-Übersicht und darauf abgestimmte Schutzmaßnahmen. Gleichzeitig werden Hersteller durch den Cyber Resilience Act (CRA), der ab 2027 in Kraft tritt, verpflichtet, Sicherheitslücken zu melden und über den Lebenszyklus von Systemen Updates bereitzustellen. Dies wird langfristig zur Verbesserung der OT-Security beitragen, stellt Unternehmen jedoch vor neue Herausforderungen – insbesondere beim Schutz älterer Legacy-Systeme, für die nachträglich Sicherheitskonzepte entwickelt werden müssen.
Zusätzlich fordert die NIS2-Richtlinie einen ganzheitlichen Sicherheitsansatz, der sowohl IT als auch OT umfasst. Unternehmen müssen daher eine umfassende Risikobewertung durchführen und Schutzkonzepte für alle relevanten Systeme umsetzen. Auch sicherheitskritische Einrichtungen, die unter die TRBS-Richtlinie fallen, müssen vor Cyber-Risiken geschützt werden.
Wir begleiten Unternehmen bei der Absicherung ihrer OT-Landschaft mit einem ganzheitlichen Ansatz
Bestandsaufnahme: Automatisierte Erfassung aller Hardware-Assets und Bewertung des Sicherheitsniveaus.
Konzeptentwicklung: Ableitung von Handlungsempfehlungen und Erstellung individueller Sicherheitskonzepte.
Implementierung & Service: Umsetzung geeigneter Schutzmaßnahmen und optionaler Betrieb der Security-Lösungen.
Besonders wichtig ist dabei die enge Zusammenarbeit zwischen IT und OT, da sich das Problem selten isoliert in einem Bereich lösen lässt. Die Begleitung unserer Consultants fungiert als Bindeglied, um den Austausch zwischen IT und OT zu fördern und Unternehmen bei der Einhaltung regulatorischer Vorgaben sowie der Absicherung ihrer Systeme zu unterstützen.
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Marc Borrosch
Sales Specialist OT-Security
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Wichtige Aspekte von Clients in der OT-Sicherheit
Direkter Zugriff
auf Steuerungssysteme wie SPS (Speicherprogrammierbare Steuerungen) und SCADA-Systeme
Mensch-Maschine-Schnittstellen
(HMI) zur Steuerung von Produktionsprozessen
Fernwartung und Diagnosesysteme
die Zugriff auf industrielle Anlagen ermöglichen
Updates und Konfiguration
von OT-Assets über Engineering-Workstations
Mobile Clients
die für die Instandhaltung und Überwachung genutzt werden
Angriffsvektor für Cyber-Bedrohungen
da unsichere oder infizierte Clients Schwachstellen im OT-Netzwerk ausnutzen können
Maßnahmen zur sicheren Nutzung von Clients in der OT-Security
- Härtung und Schutz von Clients – Minimierung von Angriffsmöglichkeiten durch sichere Konfiguration, Patching und Zugriffskontrollen
- Minimierung von Cyber-Risiken – Verhinderung von Malware-Infektionen oder unautorisiertem Zugriff auf OT-Systeme
- Sichere Authentifizierung und Zugriffskontrolle – Nutzung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und rollenbasierten Zugriffsbeschränkungen mit minimalen Rechten
- Schutz vor unbefugtem Datenabfluss – Verhinderung von Datenlecks durch Verschlüsselung und Monitoring sowie Abschaltung von Schnittstellen
- Überwachung und Logging von Aktivitäten – Erfassung von Client-Interaktionen zur frühzeitigen Erkennung von Anomalien
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